Footsteps, voices, a child crying, nocturnal singsong echoing through the halls - haunted Charleville Forest Castle, hidden deep inside the ancient oak woods in County Offaly is infested with ghosts and spirits, making it one of the eeriest places in Ireland.
(runterscrollen für deutsche Version!)
The castle was commissioned in 1798 by Charles William Bury, the First Earl of Charleville. The site he chose was a plot of land near the town of Tullamore, an estate that was in his families´ possession since the 1570s. Roughly a thousand years before that, in the 6th century it was the site of a monastery called Lynally, which in turn was believed to have been built on top of an ancient sacred Druid site.
The Gothic-revival style castle was designed by one of the most celebrated architects of the time, Francis Johnston, who also signed responsible for the General Post Office building in Dublin.
The pillars mark the entrance to Charleville Castle |
The haunted Forest Castle |
It must be said, Charleville Castle and its residents saw a string of rather "unfortunate events" during the past centuries.
On 10 May 1785, a few years before the castle was built, Sir Charles celebrated his 21st birthday in Tullamore. The celebration was brought to an abrupt end when the birthday surprise, a hot air balloon, crashed and set the little town and its 130 thatched cottages on fire. The Bury family rebuilt the town bigger and better with broader streets and larger buildings. The town shield still commemorates this tragic event by depicting a phoenix rising from the ashes. The town also stages an annual "Phoenix Festival", celebrating Tullamore's resurrection with a parade, concerts, fireworks and - yes!- a hot air balloon!
The birthday incident must have had an impact on young Charles, rumours persist that in later years he devoted himself to the arts of the occult and black magic, using the Library and the dungeon of the castle for his secret ceremonies. It's no big surprise then that these places have a few angry spirits loitering about.
The poet Lord Byron by the way, was a regular guest at that time, celebrating lavish parties at the castle.
A few decades later, in April 1861, Harriet, the eight year old daughter of the Third Earl of Charleville was sliding down the banister, lost her balance and fell to her death. The ghost of the little girl is still wandering up and down the grand staircase in her pretty dress and blue ribbon in her hair, occasionally making herself known by singing, crying or putting her little hand on dusty furniture. Sometimes she's accompanied by the ghost of a little boy, but no one knows who he is or how he died and ended up at this particular castle.
The woodlands surrounding the castle are said to be properly haunted, as well.
The old monks from Lynally are believed to roam the forests, and so are
the old druids from yesteryear.
I have to admit I did feel a wee bit uneasy as I marched through this
ancient forest on a rainy October day, constantly looking over my
shoulder... It's quite a long walk up to the castle, and it feels like
an even longer walk back..! When I was there the castle was not open for
visitors, which was just as well - the sun was setting fast and I
really didn't want to wander through the forest in the dark...!
The Kings oak |
Since then the castle has been chosen as the location for a few movies, like the Jane Austen's biography "Becoming Jane", starring Anne Hathaway and James McAvoy. Or the 2007 BBC adaptation of said Jane Austen's "Northanger Abbey". More recently filming has taken place for the TV series "Reign" - the story of Mary, Queen of Scots.
The Trust also stages the annual "Castlepalooza" - a three-day music and arts festival over the August Bank Holiday weekend, "the best little music festival in Ireland" according to many. Parts of the proceedings from the ticket sales go towards the restoration project.
The Trust is always looking for volunteers - either for events like Castlepalooza or on a long-term basis - if you`re interested (and not afraid of ghosts) have a look at the castle's homepage: http://www.charlevillecastle.com/
A rainy October day... |
The Trust also stages the annual "Castlepalooza" - a three-day music and arts festival over the August Bank Holiday weekend, "the best little music festival in Ireland" according to many. Parts of the proceedings from the ticket sales go towards the restoration project.
The Trust is always looking for volunteers - either for events like Castlepalooza or on a long-term basis - if you`re interested (and not afraid of ghosts) have a look at the castle's homepage: http://www.charlevillecastle.com/
The castle demesne |
deutsche Version:
Schritte, Stimmen, ein weinendes Kind, nächtlicher Singsang, der durch die Gänge hallt - das Spukschloß Charleville Forest Castle, tief versteckt in den uralten Eichenwäldern in der Grafschaft Offaly wird von Geistern und Gespenstern heimgesucht, was es zu einem der unheimlichsten Orte Irlands macht.
Das
Schloß wurde 1798 von Charles William Bury, dem Ersten Earl von
Charleville in Auftrag gegeben. Er wählte ein Stück Land in der Nähe der
kleinen Stadt Tullamore, ein Grundstück, das schon seit den 1570er Jahren im Besitz
seiner Familie war. Ungefähr tausend Jahre zuvor, im 6. Jhdt.
stand hier ein Kloster namens Lynally, welches wiederum angeblich auf
einer uralten Kultstätte der Druiden erbaut wurde.
Das
Schloß im Neogotischen Stil wurde vom angesehensten Architekten jener
Zeit, Francis Johnston entworfen, der auch schon für die bekannte
Hauptpost in Dublin verantwortlich zeigte.
Charleville Castle ist eines der bekanntesten Spukschlösser Irlands, eine wahre Fundgrube für jeden ambitionierten Geisterjäger. Zahlreiche paranormale Untersuchungen haben hier und in den umliegenden
Wäldern schon stattgefunden und das Schloß wurde auf diversen
internationalen Geisterjäger Sendungen im Fernsehen gezeigt.
Zugegeben, Charleville Castle und seine Bewohner erlebten eine Reihe "unglücklicher Ereignisse" in den letzten Jahrhunderten.
Am
10. Mai 1785, einige Jahre bevor das Schloß erbaut wurde, feierte der
junge Sir Charles seinen 21. Geburtstag in Tullamore. Die
Feierlichkeiten fanden ein jähes Ende, als die Geburtstagsüberraschung,
ein Heißluftballon, abstürzte und die kleine Stadt mit ihren 130
strohgedeckten Häuser in Brand steckte. Die zerknirschte Bury Familie
baute die Stadt besser und schöner, mit breiteren Strassen und größeren Häusern wieder auf.
Das Stadtwappen mit einem Phönix, der aus der Asche aufsteigt, erinnert
noch an dieses tragische Ereignis. Die Stadt veranstaltet jedes Jahr
auch das "Phönix Festival" und feiert Tullamores´ Auferstehung mit einer
Parade, Konzerten, Feuerwerk und - jawohl! - einem Heißluftballon!
Der Geburtstag-Unfall
muß den jungen Charles hart getroffen haben, in späteren Jahren soll er
sich den okkulten Künsten und der schwarzen Magie hingegeben und
im Kerker und der Bibliothek des Schloßes seine geheimen Zeremonien zelebriert haben. Keine große Überraschung also, daß sich dort einige verärgerte Geister herumtreiben.
Der Dichter Lord Byron war übrigens ein regelmäßiger Gast zu jener Zeit und feierte ausschweifende Parties im Schloß.
Einige Jahrzehnte später, im April 1861, rutschte Harriet, die achtjährige Tochter des Dritten Earl of Charleville das Treppengeländer hinab, verlor das Gleichgewicht und stürzte zu Tode. Der Geist des kleinen Mädchens wandert immer noch die große Schloßtreppe auf und ab, in seinem schönen Kleidchen und einer blauen Schleife im Haar. Sie macht sich manchmal singend, manchmal weinend oder durch kleine Handabdrücke auf staubigen Möbelstücken bemerkbar. Manches Mal wird sie auch vom Geist eines kleinen Jungen begleitet, allerdings ist unklar wer er ist oder wie er starb und warum es ihn in dieses Schloß verschlug.
In den Wäldern rund ums Schloß soll es auch ordentlich spuken, die alten Mönche des Lynally Klosters sollen in den Wäldern herumschleichen, genauso wie die alten Druiden aus dem Jahre Schnee.
Ich muß zugeben, ein etwas mulmiges Gefühl hat mich schon beschlichen, als ich an einem regnerischen Oktobertag durch diesen uralten Wald marschiert bin, ständig über meine Schulter blickend... Der Weg zum Schloß ist ganz schön lang, und zurück kommts einem noch länger vor! Das Schloß war an jenem Tag für Besucher geschlossen, was im Endeffekt auch besser war. Die Sonne ging nämlich schnell unter und ich hatte keine Lust in der Dunkelheit durch den Wald zu irren..!
In dem verwunschenen Wald findet sich auch die eindrucksvolle alte "Königseiche", eine der ältersten Eichen in ganz Irland. Die Bury Familie glaubte, daß eine Familienmitglied sterben muß, wenn der Baum einen Ast verliert. Dieser Aberglaube hat sich unheimlicherweise im Jahre 1963 bewahrheitet, als der Baum vom Blitz getroffen wurde. Einige Tage danach verstarb Colonel Charles Kenneth Howard-Bury, der letzte Earl of Charleville, ohne Erben zu hinterlassen.
Das Schloß verfiel vor sich hin, bis private Investoren Anfang der 1970er Jahre mit umfangreichen Renovierungsarbeiten begannen.
1994 wurde der "Charleville Castle Heritage Trust" gegründet, eine
gemeinnützige Organisation, die sich die Restaurierung und Erhaltung des
Schloßes zur Aufgabe gemacht hat.
Seither wurde das Schloß des Öfteren als Drehort einiger Filme auserwählt, wie die Biography von Jane Austen "Geliebte Jane", mit Anne Hathaway und James McAvoy in den Hauptrollen. Oder die BBC Verfilmung von Jane Austen's Buch "Northanger Abbey" aus dem Jahr 2007. Vor ein paar Monaten begannen die Dreharbeiten für die TV Serie "Reign" - die Geschichte von Maria Stuart.
Der Trust veranstaltet außerdem jedes Jahr das "Castlepalooza" - ein dreitägiges Musik- und Kunst Festival, üblicherweise am ersten August Wochende und dem darauf folgenden Montag, ein Feiertag in Irland. Das Castlepalooza wird von vielen als das "beste kleine Musik Festival Irlands" bezeichnet. Ein Teil der Ticketverkäufe kommt dem Renovierungsprojekt zugute.
Der Trust ist immer auf der Suche nach freiwillgen Helfern - entweder für Veranstaltungen wie Castlepalooza oder längerfristiger - falls jemand Interesse hat (und sich nicht vor Gespenstern fürchtet), hier ist der link zur homepage des Schloßes: http://www.charlevillecastle.com/
You have a very interesting blog.
ReplyDeleteThe rear garden at Charleville Castle is planted out in the design of the British flag known as the union jack, it is best seen from a height, although you can trace out the design on the ground.