The beautiful stretch of sandy beach nestled in the tranquil horseshoe-shaped Ventry Bay on the Dingle Peninsula is the backdrop for one of the longest and bloodiest battles described in Irish Mythology - the epic "Battle of Ventry".
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The story of the "Cath Finntrága" as it is known in Irish, is part of the Fenian Cycle or Ossianic Cycle (named after its narrator Oisín), one of the four major cycles of Irish Mythology. It tells the story of the heroic adventures of Fionn Mac Cumhaill and his army of warriors, the legendary Fianna.
The actual manuscript, written in early modern Irish prose, dates back to the 15th century and was written down by the scribe Finnlaech O'Cathasaigh, but the events recorded are believed to have taken place in the third century AD.
Fionn served as a mercenary soldier in France under King Bólcan (or Vulcán). When both Bólcan's wife and daughter fell in love with Fionn, he didn't hesitate for long and shipped them both over to Ireland. The french King was understandably, in a bit of a huff over the sheer cheek. He rallied his armies and secured the support of other european and eurasian Kings, namely Dáirí Donn, the "King of the Great World" no less, the most powerful ruler in Europe at the time. Donn, always one to recognise an opportunity, jumped at the chance to expand his territory and so they all took to the sea and sailed towards the Emerald Isle.
One sunny day the mighty fleet lands on the picturesque Finntrá (the "fair beach") at Venty Bay. Word gets round and soon Fionn Mac Cumhaill and his fearless warriors hurry down to the beach to duly greet the invaders. A fierce battle ensues, lasting all of a year and a day. The text brims over with details of the slaughter:
"Thereafter those two equally eager and keen armies poured forth against each other, like dense woods, and with their proud noisy strokes, and spilling a black deluge, actively, fiercely, perilously, angrily, furiously, destructively, boldly, vehemently, hastily, and great was there the grating of swords against bones, and the cracking of bones that were crushed, and bodies that were mangled, and eyes that were blinded, and arms that were shortened to the back, and mother without son, and fair wife without mate. "
(Cath Finntrága ed. Kuno Meyer. Oxford: Clarendon Press, 1885)
Many a hero is being born during the gruesome battle, like the warrior Oscar of the Noble Deeds, who fights Bólcan with such pugnacity, ultimately driving the french King insane with fear until he flees the scene in horror. Another story tells of the young brave Goll, Prince and only heir of the King of Ulster, who sadly loses his life in the battle, when he wouldn't let go of his adversary until they both drown in the sea when the tide comes in. The grand saga reaches its climax when Fionn Mac Cumhaill - himself gravely injured and barely living - finally faces the "King of the Great World" and heroically slays him. All invaders are killed off and Erinn is saved!
The old legends are long shrouded in the mists of mystery and might be completely fictional, however - placenames that commemmorate the violent battle still survive in the surrounding area: there
are places called "Cluain na Fola" meaning "Field of blood" and "Cúin na dtréan
Fhir" meaning "slaughter of mighty men".
The students of Ventry Elementary School have immortalised the epic tale on the wall outside their schoolhouse. So if you ever happen to be in Ventry, have a look at the panoramic mural and then just take a stroll down the beach. It takes quite a lot of imagination to picture such ferocious cruelty taking place in so quiet and peaceful a spot. If you keep walking along the beach you'll get to the old graveyard and there you will find a standing stone, marking the grave of Cháil Mic Crimthainn, Fionn's foster son and the last warrior of the Fianna to be killed in the Battle of Ventry.
Today, a peaceful place |
german version:
Der wunderschöne Sandstrand der sich an die einsame hufeisenförmige Ventry Bucht auf der Dingle Halbinsel schmiegt, ist die Kulisse eines der längsten und blutigstens Kämpfe, die in der Irischen Mythologie beschrieben werden - die epische "Schlacht von Ventry".
Die
Erzählung des "Cath Finntrága", wie sie auf Irisch heißt, ist Teil des
Fenian oder auch Ossianischen Zirkels (benannt nach seinem Erzähler
Oisín), einem der vier Zirkel der Irischen Mythologie. Er beschreibt
die Abenteuer des Helden Fionn Mac Cumhaill und seiner Armee von
Kriegern, der legendären Fianna.
Das eigentliche Manuskript, geschrieben in früher moderner Irischen Prosa, ist aus dem 15. Jhdt. und wurde vom Schreiber Finnlaech O'Cathasaigh niedergeschrieben. Die Ereignisse, die erzählt werden, finden allem Anschein nach im 3. Jhdt vor Chr. statt.
Fionn
diente als Söldner in der Armee des französischen Königs Bólcan (oder Vulcan). Als
dessen Frau und Tochter sich in Fionn verlieben, zögerte der nicht lange und verschiffte sie beide nach Irland. Der
französischen König war verständlicherweise etwas in Aufruhr ob der schieren Unverschämtheit. Er versammelte
seine Armee und sicherte sich die Unterstützung der anderen
europäischen und eurasischen Königshäuser, vor allem aber die von Dáiri Donn, kein Geringerer als der "König der Welt", dazumal wohl der mächtigste Herrscher
in Europa. Donn, nie müde eine Gelegenheit zu nutzen, stürzte sich mit
Eifer auf die Chance sein Territorium zu expandieren. Als dann machten
sie sich auf und segelten in Richtung grüne Insel.
Eines sonnigen Tages landet die gewaltige Flotte am pittoresken Finntrá (dem "hellen Strand") in der Ventry Bucht. Das spricht sich natürlich herum und bald eilen Fionn Mac Cumhaill und seine furchtlosen Krieger zum Strand um die Invasoren gebührend zu begrüßen. Ein wildes Gemetzel bricht aus, das nicht weniger als ein Jahr und einen Tag dauern soll.
Der Text geizt nicht mit schauerlichen Details der Schlacht:
"Demnach strömten die beiden gleichermaßen kampfbegierigen und kühnen Armeen aufeinander zu, wie dichte Wälder, und mit ihren stolzen lauten Schlägen und überquellend wie eine schwarze Sintflut, tatkräftig, grimmig, gefahrvoll, zornig, rasend, zerstörend, tapfer, heftig, ungestüm, und groß war das Kratzen der Schwerter an Knochen, und das Krachen der Knochen, die zertrümmert wurden, und die Körper, die zerfleischt wurden, und Augen, die geblendet wurden, und Arme, die bis an die Schulter verkürzt wurden, und Mütter ohne Söhne und schöne Ehefrauen ohne Gefährten."
(Cath Finntrága ed. Kuno Meyer. Oxford: Clarendon Press, 1885)
"Demnach strömten die beiden gleichermaßen kampfbegierigen und kühnen Armeen aufeinander zu, wie dichte Wälder, und mit ihren stolzen lauten Schlägen und überquellend wie eine schwarze Sintflut, tatkräftig, grimmig, gefahrvoll, zornig, rasend, zerstörend, tapfer, heftig, ungestüm, und groß war das Kratzen der Schwerter an Knochen, und das Krachen der Knochen, die zertrümmert wurden, und die Körper, die zerfleischt wurden, und Augen, die geblendet wurden, und Arme, die bis an die Schulter verkürzt wurden, und Mütter ohne Söhne und schöne Ehefrauen ohne Gefährten."
(Cath Finntrága ed. Kuno Meyer. Oxford: Clarendon Press, 1885)
(frei übersetzt von mir)
Die grausame Kriegssaga entpuppt sich als Geburtsstunde vieler Helden, wie der Krieger Oscar der guten Taten, der gegen Bólcan mit solch Blutrünstigkeit kämpft, daß er den französischen König vor Angst in den Irrsinn treibt und schließlich in die Flucht schlägt. Eine weitere Geschichte erzählt vom jungen tapferen Goll, dem Prinz und einzigen Sohn des Königs von Ulster. Er verliert traurigerweise sein Leben im Kampf, als er von seinem Gegner um keinen Preis ablassen will und beide ertrinken, als die Flut sie überrascht. Die große Saga erreicht ihren Höhepunkt als Fionn Mac Cumhaill - selbst schwer verwundet und schon halbtod - schließlich Donn, dem "König der Welt" gegenübersteht und ihn heldenhaft zur Strecke bringt. Alle Invasoren wurden getötet und Erinn ist gerettet!
Die grausame Kriegssaga entpuppt sich als Geburtsstunde vieler Helden, wie der Krieger Oscar der guten Taten, der gegen Bólcan mit solch Blutrünstigkeit kämpft, daß er den französischen König vor Angst in den Irrsinn treibt und schließlich in die Flucht schlägt. Eine weitere Geschichte erzählt vom jungen tapferen Goll, dem Prinz und einzigen Sohn des Königs von Ulster. Er verliert traurigerweise sein Leben im Kampf, als er von seinem Gegner um keinen Preis ablassen will und beide ertrinken, als die Flut sie überrascht. Die große Saga erreicht ihren Höhepunkt als Fionn Mac Cumhaill - selbst schwer verwundet und schon halbtod - schließlich Donn, dem "König der Welt" gegenübersteht und ihn heldenhaft zur Strecke bringt. Alle Invasoren wurden getötet und Erinn ist gerettet!
Die alten geheimnisumwobenen Legenden mögen völlig frei erfunden sein, trotzdem haben Ortsnamen die an die brutale Schlacht erinnern, in der Gegend überlebt: es gibt Orte mit dem Namen "Cluain na Fola", was "Feld des Blutes" heißt oder "Cúin na dtréan Fhir" was soviel wie "das Gemetzel großer Männer" bedeutet.
Die
Schüler der Grundschule von Ventry haben auf der Mauer vor ihrem
Schulhaus die epische Geschichte verewigt. Falls ihr mal in Ventry
vorbei kommt, schaut euch das sehenswerte Panorama-Wandbild an und dann
spaziert doch den Strand entlang. Man braucht schon eine Menge
Phantasie, um sich solche Grausamkeiten an so einem friedlichen Ort vorzustellen. Wenn ihr weiter den Strand entlang wandert, kommt ihr am alten Friedhof vorbei und dort findet man einen Menhir, der das Grab von Cháil Mic Crimthainn markiert - Fionn's Pflegesohn und der letzte Krieger der Fianna, der in der Schlacht von Ventry getötet wurde.
Hier ist die ganze Geschichte zum Nachlesen: http://www.maryjones.us/ctexts/f20.html
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