There are many holy wells dedicated to the mythological pagan goddess Brigid and the 5th century christian Saint of the same name. One of them is the well in Tully, outside the town of Kildare - a town with a long history connected to both Brigids.
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The mythological goddess Brigid is said to be the daughter of the god Dagda of the Tuatha de Danann. She had two sisters also called Brigid and the three of them represent a Celtic Triple Deity. Brigid is the goddess of fertility, animals, medicine, childbirth, smithing, poetry and the arts. The ancient celtic festival of Imbolc on 1 February is associated with the goddess Brigid. It is the celebration of the first signs of spring, the return of the light after the long dark winter, the beginning of the lambing season and the agricultural cycle in the celtic calendar.
The statue of St. Brigid and her perpetual flame at the holy well |
St. Brigid of Kildare, also known as 'Mary of the Gaels', is one of the three Patron Saints of Ireland along with St. Patrick and St. Colmcille. Many early Christian accounts tell about her life and the many miracles she performed, but there's much debate among scholars about the authenticity of these biographies.
This is what they all more or less agree on: Brigid was born the daughter of a local Leinster chieftain and his 'bondmaid' or slave, in Faughart near Dundalk in County Louth. The year was A.D. 451 and soon after her birth Brigid was given away to be raised by a Druid. She discovered the new faith Christianity and when she turned eighteen she joined a nunnery. In A.D. 470 or 480 she came to Kildare and founded her first monastery for both women and men on the site of an ancient sanctuary dedicated to her namesake, the goddess Brigid.
The name Kildare or 'Cill Dara' means 'Temple of the Oak', the oak was a sacred tree to the druids. The ancient sanctuary had a tradition of keeping a sacred perpetual flame burning. The tradition goes back to the times when priestesses lit a fire on the hill of Kildare in honour of the fertility goddess Brigid.
St. Brigid's Cathedral and the site of the ancient Fire Temple |
The name Kildare or 'Cill Dara' means 'Temple of the Oak', the oak was a sacred tree to the druids. The ancient sanctuary had a tradition of keeping a sacred perpetual flame burning. The tradition goes back to the times when priestesses lit a fire on the hill of Kildare in honour of the fertility goddess Brigid.
When she built her convent here, Brigid and her nineteen nuns continued the ritual of keeping the flame alight. After Brigid's death nineteen nuns carried on to tend the flame, but on the twentieth night they would all rest. They called upon Brigid "to keep your own fire, for the night has fallen on you."
According to legend the flame never went out and burned for centuries, until the suppression of the monasteries in the 16th century. The site of the ancient fire temple can still be seen on the grounds of St. Brigid's Cathedral.
The flame was re-lit in 1993 and tended by the Brigidine Sisters in their centre called Solas Bhride (meaning 'Brigid's flame') in Kildare. In 2006 a sculpture representing a flame and oak leaves was unveiled to house the perpetual flame. It stands on the Market Square in Kildare, next to the Visitor's centre.
Offerings at the site of the Fire Temple |
The well |
The clootie tree |
Even if you don't believe in the spiritual and curative powers of the well, the site is still a beautiful and peaceful place for a little break and quiet contemplation.
german version:
Es gibt viele heilige Quellen in Irland, die der heidnischen Göttin Brigid und der gleichnamigen christlichen Heiligen aus dem 5. Jahrhundert gewidmet sind. Eine davon ist die Quelle in Tully, außerhalb der Stadt Kildare - einer Stadt, deren Geschichte mit beiden Brigids eng verbunden ist.
Die mythologische Göttin Brigid soll die Tochter des Gottes Dagda von den Tuatha de Dannan sein. Sie hatte zwei Schwestern, die ebenfalls Brigid hießen und zusammen
repräsentieren sie eine klassisch keltische Dreifach Gottheit. Brigid
ist die Göttin der Fruchtbarkeit, der Tiere, der Heilkunst, Geburt,
Schmiedekunst, Poesie und Kunst. Das alte keltische Fest namens Imbolc
am 1. Februar steht mit der Göttin Brigid in Verbindung. Es ist das Fest
der ersten Zeichen des Frühlings, der Wiederkehr des Lichts nach dem langen dunklen Winter, der Beginn der Lammzeit und des neuen Zyklus in der Landwirschaft im keltischen Kalender.
Die frühchristliche Heilige Brigid aus dem 5. Jahrhundert folgte in die Fußstapfen der Göttin Brigid. Die Hl. Brigid aus Kildare, die auch als 'Maria der Gaelen' bekannt wurde, ist neben dem Hl. Patrick und dem Hl. Columba
eine der drei Schutzheiligen Irlands. Viele frühchristliche
Aufzeichnungen erzählen von ihrem Leben und ihrem Wunderwirken,
allerdings sind sich viele Gelehrte nicht sicher, ob diese Biographien
auch authentisch sind.
Worauf sich die meisten aber einigen können ist: Brigid wurde als Tochter eines Stammesfürsten aus der Provinz Leinster und seiner Leibeigenen in Faughart nahe Dundalk in der Grafschaft Louth geboren. Man schrieb das Jahr 451 n. Chr. und bald nach ihrer Geburt wurde Brigid als Ziehkind zu einem Druiden gebracht.
Sie entdeckte den neuen Glauben namens Christentum für sich und sobald sie achtzehn
Jahre alt war, ging sie ins Kloster. Anno 470 oder 480 kam sie nach
Kildare und gründete ihr erstes eigenes Kloster für Frauen und Männer am
Ort einer alten Kultstätte ihrer Namensvetterin, der Göttin Brigid.
Der Name Kildare wandelt
sich vom Irischen 'Cill Dara' ab, was 'Tempel der Eiche' bedeutet. Die
Eiche war ein heiliger Baum für die Druiden. An der Kultstätte gab es
die Tradition einer nie erlöschenden ewigen Flamme. Die Tradition geht
zurück zu den Zeiten als Priesterinnen ein Feuer am Hügel in Kildare zu
Ehren der Fruchtbarkeitsgöttin Brigid entzündeten.
Als
sie ihr Kloster hier gründeten, wollten Brigid und ihre neunzehn
Schwestern das Ritual der ewig brennenden Flamme weiterführen. Nach
Brigid's Tod passten die Schwestern weiter auf das Licht auf, in der
zwanzigsten Nacht allerding, schliefen sie alle. Sie riefen Brigid auf
"dein eigenes Licht zu hüten, denn diese Nacht fällt es auf dich".
Der
Legende nach ging die Flamme niemals aus und brannte jahrhundertelang
durchgehend, bis zur Auflösung der Klöster im 16. Jahrhundert. Die
Stätte des alten Feuertempels kann man heute noch neben der St. Brigid's
Kathedrale besichtigen.
1993
wurde die Flamme wieder entzündet und wird seitdem von den Brigidine
Schwestern in ihrem Zentrum namens Solas Bhride ('Brigid's Flamme') in
Kildare gehütet. 2006 wurde am Marktplatz in Kildare eine Skulptur
enthüllt, die eine Flamme und Eichenblätter repräsentiert und einen Ableger der ewigen Flamme beherbergt. Sie steht gleich gegenüber vom Besucherzentrum.
Die heilige Quelle in Tully, ungefähr eineinhalb Kilometer südlich der Stadt Kildare, liegt am alten Mühlbach, an dem Brigid und ihre Schwestern Taufen abgehalten haben sollen. Um die Quelle stehen fünf Steine, die verschiedene Passagen in Brigids Leben repräsentieren und gleichzeitig die Stationen für die Gebetstrituale darstellen. Pilger kommen üblichweise an Imbolc, dem 1. Februar und Feiertag der Hl. Brigid vorbei.
Neben
der Quelle steht ein sogenannter 'Clootie' oder 'Rag' Baum -
Stoffstreifen werden in das Wasser der Quelle getaucht und dann an die
Äste des Baums gebunden, entweder als Votivgabe oder als Teil eines Heilungsrituals. Das Wasser vieler Quellen soll Heilkräfte besitzen, also werden mit den Stoffstreifen jene Körperteile gewaschen, die der Heilung bedürfen. Während dann das Stück Stoff am Baum langsam verrottet, soll auch die Krankheit zusehends verschwinden.
Auch wenn man nicht an die spirituellen oder sogar Heilkräfte der Quelle glaubt, ist der Ort doch ein wunderschöner Platz, an dem man ein wenig nachdenken und eine ruhige Minute einlegen kann.
Nice summer time photos of the Well.
ReplyDeleteThanks very much, it was a beautiful sunny September day when I visited! :-)
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